18 Bl., XVI, 644 Seiten, 10 Bl. mit gestochenem Frontispiz. Broschur der Zeit. Umschlag mit stärkeren Gebrsp. Etwas zerknittert u. fleckig. Gering bestoßen. Innen etwas gebräunt u. stockfleckig. Ordentliches, innen sauberes u. gutes Exemplar.
Das Frontispiz zeigt Vorder- u. Rückseite zweier Münzen mit Porträts von Poliziano und seiner Frau aus dem Wiener Antikenmuseum (Museo Caesareo), gestochen von Brühl.
Sehr seltene, wichtige Biographie des bedeutenden italienischen Humanisten und Dichters Angelo Poliziano (1454-1494), die in die Zeit der Wiederentdeckung der Renaissancephilosophie im 18. Jahrhunderts fällt, an der Mencke großen Anteil hatte.
Angelo Poliziano war als Kanzler Lorenzo de Medicis und Erzieher seiner Söhne tätig. 1480 erhielt er den Lehrstuhl für Lateinische und Griechische Literatur an der Universität Florenz. Sein hervorragender Ruf als Gelehrter zog Studenten nicht nur aus Italien, sondern aus ganz Europa an. Seine Werke gelten als maßgeblich für die Entstehung des humanistischen Lateins.
F. O. Mencke aus Leipzig (1708-1754), Philosoph und Jurist, polnischer u. kursächsischer Hof- u. Justizrat, war in der Nachfolge seines Vaters Otto Mencke auch Herausgeber der bedeutenden kritischen wissenschaftlichen Zeitschrift (Nova) Acta Eruditorum.