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Kaschnitz, Marie Luise

Beschreibung eines Dorfes. Nachwort v. Walter Helmut Fritz.

Suhrkamp, Frankfurt 1966 (edition suhrkamp, Bd. 188) Artikelnummer: 7679

Erstausgabe.

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Antiquarisch
75 S. Kart. mit Schutzumschlag. Leichte Gebrsp. Bleistiftanstreichungen. Erstausgabe. WG 824, 30.
"Beschreibung eines Dorfes" berichtet von einer Ortschaft Bollschweil, dem Heimatort der Dichterin im Südwesten Deutschlands und von ihren Einwohnern. Geschildert wird die Wirklichkeit, die sich gesammelt hat in den Lebensläufen der Leute und den Gegenständen des täglichen Gebrauchs und die sich niederschlug in den Konventionen und den menschlichen Beziehungen. Erinnerungen und Wahrnehmungen werden von Marie Luise Kaschnitz sehr einfühlsam beschrieben, Gewachsenes und Gewordenes, Natur und Menschenwerk.
Marie Luise Kaschnitz wurde am 31. Januar 1901 als Tochter eines Offiziers in Karlsruhe geboren und wuchs in Potsdam und Berlin auf. Später lebte sie in Rom und Frankfurt, teilweise auch in Bollschweil bei Freiburg auf dem Besitz ihrer Familie von Holzing-Berstett. Im Laufe ihres Lebens hat sie ein vielschichtiges Werk geschaffen, das nicht nur zum literarischen Kernbestand des 20. Jahrhunderts zählt, sondern das Begleitung sein kann für alle, die - gleich in welcher Lage und in welchen Jahren - Orientierung auch durch die Dichtung suchen. Für ihre literarischen Werke wurde sie mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, u.a. 1955 mit dem Georg-Büchner-Preis. Sie starb am 10. Oktober 1974 in Rom.