Gustave Courbet (1819-1877) gilt als einer der herausragenden Vertreter des Realismus, dessen Leben und Werk ganz im Zeichen der Auflehnung gegen die akademische Maltradition und die konservative Politik standen. Seine bestechenden, mit virtuoser Technik gemalten Bilder stellten der Idealisierung der Natur das wahre Abbild entgegen und lösten damit beim zeitgenössischen Publikum oft regelrechte Skandale aus. Der prächtig ausgestattete Band spannt mit den Hauptwerken Courbets - Selbstbildnisse, Porträts, Genrebilder, Landschaften, Akte, Jagdszenen, Stillleben - einen Bogen über die gesamte künstlerische Karriere und das politische Engagement des Franzosen. Ausgewiesene Fachautoren beleuchten seine Entwicklung hin zu einem realistisch-kritischen Stil, beschreiben den großen Einfluss auf Zeitgenossen und nachfolgende Generationen, betrachten das Werk im Kontext seiner Zeit und dessen Beziehung zur frühen Fotografie, die ebenfalls die naturgetreue Darstellung der Wirklichkeit anstrebte. Texte von Dominique de Font-Réaulx, Laurence des Cars, Bertrand Tillier, Bruno Mottin, Michel Hilaire u.a. Nur in englischer Sprache erschienen. Beim Verlag vergriffen.