"Was schlug mir das Herz, vom Geburtstag an, über den St. Nikolaus-Tag auf Weihnachten zu", schreibt Rilke seiner Mutter mit 48 Jahren, und wie steigerte sich diese seine Erregtheit immer noch mehr, "am 21ten, am 22ten, am 23ten, bis am seltsam ausgesparten Nachmittag des 24ten ... dann die Glocken, die Glockenspiele, die dem Aufspringen der Türen zuvorflogen durch die Dämmerung des unvergleichlichen Wintertags..." Die hier von Hella Sieber-Rilke zu einem Weihnachtslesebuch zusammengestellten Briefe, Gedichte und die Erzählung "Das Christkind" sprechen von diesem beseligenden Gefühl der Vorfreude, das für Rilke zeitlebens mit dem Weihnachtsfest und vor allem dem Heiligen Abend verbunden blieb. Sehr hübsches Bändchen.