240 Seiten mit 174 farbigen Abbildungen. Großformat, 24 x 30 cm. Sonderausgabe in Klappenbroschur. -Die Publikation widmet sich den abstrakten Strategien und Verfahrensweisen im Gesamtwerk des Künstlers. Gerhard Richter begreift Malerei als eine Klammer um die Brüche des 20. Jahrhunderts. In den 1960er-Jahren begann eine Hinterfragung der Malerei, die ihn durch sein gesamtes Schaffen beschäftigt. Für die Ausschnitt-Bilder fotografierte er kleine Details aus seiner Farbpalette und übertrug sie in fotorealistischer Technik auf großformatige Leinwände. In den Farbtafeln der 1970er-Jahre überließ er die Nachbarschaften der Farben dem Zufall und unterzog die Malerei einem objektivierbaren Verfahren. Seit 1976 entsteht die Werkgruppe der Abstrakten Bilder, bei der Richter den Farbauftrag mit Pinsel, Rakel und Spachtel einem Wechselspiel aus bewussten Entscheidungen und zufälligen Prozessen überlässt.
Erste Publikation über die Abstraktion im Gesamtwerk Gerhard Richters und damit über ein Hauptthema einer der weltweit prägendsten Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart. In Zusammenarbeit mit dem Museum Barberini, Potsdam und dem Gerhard Richter Archiv, Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Beiträge von Hubertus Butin, Dietmar Elger, Valerie Hortolani, Matthias Krüger, Ortrud Westheimer und Armin Zweite.