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Nickel, Andreas (Hrsg.)

Himalaya - Norman Dyhrenfurth. Expeditionen und Filme 1952-1971.

AS Verlag, Zürich 2007 Artikelnummer: 91043

Sechs große Himalaya-Expeditionen unternahm Norman Dyhrenfurth zwischen 1952 und 1971. Sein filmisches und fotografisches Werk, das bei diesen Expeditionen entstand, ist einzigartig.

Gebunden mit Schutzumschlag 24,5 x 30,5
49,80 €
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Geführt von seinen Fotografien, begleiten wir Norman Dyhrenfurth auf seine erste Everest-Expedition, die er als Kameramann mit den Schweizern im Herbst 1952 unternimmt. Die phantastischen Eindrücke, die er trotz aller Mühen und Härten dabei sammelt, verändern sein gesamtes Leben. Daraufhin stellt Dyhrenfurth 1955 eine erste eigene Internationale Himalaya-Expedition zum Lhotse auf die Beine. Dabei bleibt genügend Zeit, Geländesprünge seiner Begleiter vor der Lhotseflanke fotografisch festzuhalten. Dieser erste Versuch einer Besteigung des Lhotse findet in 8100 Meter Höhe in den hereinbrechenden Winterstürmen sein Ende. Finanziert von einem texanischen Öl-Milliardär, geht es 1958 auf die Suche nach dem sagenumwobenen Yeti, der sich allerdings der Kamera nicht zeigen will. 1960 steht Norman Dyhrenfurth bereits wieder für einen Expeditionsfilm hinter der Kamera und dokumentiert die Erstbesteigung des Dhaulagiri durch eine schweizerische Expedition. Drei quälend lange Jahre des Planens, Vorbereitens und Geldsammelns vergehen, bevor er 1963 zu der Expedition aufbrechen kann, die den Höhepunkt seiner Himalaya-Laufbahn darstellt. Unter seiner Leitung erreichen die ersten Amerikaner den höchsten Punkt der Erde. Das Herausragende an dieser Expedition ist, dass zum ersten Mal ein Achttausender auf einer neuen Route bestiegen und dabei überschritten wird, was heute noch als eine der großen Taten des Alpinismus gilt. Erst acht Jahre später kommt 1971 wieder eine Internationale Himalaya-Expedition unter der Leitung von Norman Dyhrenfurth zu Stande, der nun seinen 53. Geburtstag feiert. Zweiundzwanzig Bergsteiger aus dreizehn Nationen versuchen am Mount Everest gleichzeitig die beiden letzten großen Probleme zu lösen, die Südwestwand Direttissima und den gesamten Westgrat, und scheitern.
 
Norman Günter Dyhrenfurth (1918-2017), war der Sohn des bekannten Geologen und Himalaya-Expeditionsleiters Günter Dyhrenfurth und der Bergsteigerin Hettie Dyhrenfurth, die nach der Besteigung des Sia Kangri über 20 Jahre lang den Höhenrekord für Frauen hielt. Günter Dyhrenfurth legte nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten seine Professur in Breslau nieder und zog mit seiner Familie in die Schweiz. Hettie Dyhrenfurth wanderte 1937 in die USA aus, wohin ihr der damals 19jährige Norman folgte. Norman, der mit seinem Vater vor seiner Abreise in die USA noch den Montblanc und andere Alpengipfel bestiegen hatte, arbeitete in Amerika als Skilehrer, Bergführer und Kameramann. Schon sein Vater hatte seine eigenen Himalaya-Expeditionen durch Filme finanziert und das Interesse seines Sohnes am Filmen geweckt.
Im Zweiten Weltkrieg nahm Norman Dyhrenfurth auf Seite der amerikanischen Truppen am Kampf um die Aleuten teil. Nach dem Krieg wurde er Leiter einer Filmproduktionsgesellschaft und erhielt die Berufung als Lektor an die University of California in Los Angeles, wo er schließlich Leiter der UCLA Film School wurde. In dieser Position kam er mit Regisseuren wie Alfred Hitchcock und Fred Zinnemann in Kontakt. Später drehte er Bergfilme wie "Am Rande des Abgrunds" (Five Days One Summer) mit Sean Connery unter der Regie von Fred Zinnemann und "Im Auftrag des Drachen" (The Eiger Sanction) mit Clint Eastwood.