Dieses Buch erzählt von Albert Einstein und von Menschen, die zusammen  mit ihm in Berlin gelebt haben, es erzählt von der Kulturgeschichte  einer Stadt und einer bewegten Epoche. Schon seine Zeitgenossen haben  Einstein als den "neuen Newton" und "einen der größten Gelehrten in der  Geschichte der Menschheit" gerühmt. Er lebte von April 1914 bis Dezember  1932 in Berlin. Ungeist und Verfolgungswahn der Nationalsozialisten  bewirkten, dass er nach einem Aufenthalt in den USA im März 1933  Deutschland endgültig den Rücken kehrte. Hubert Goenner verbindet in  seinem Buch die Geschichte der Berliner Jahre Einsteins mit einem  faszinierenden Porträt der Stadt in den Jahren vom Ersten Weltkrieg bis  zum Ende der Weimarer Republik. Auf diese Weise wird ein reiches  Geflecht persönlicher Beziehungen wahrnehmbar, in dem sich Einstein  bewegte und das von den akademischen Kollegen über das gehobene  Bürgertum bis hin zu pazifistischen Intellektuellen reichte. Hier ist er  sich auch seiner jüdischen Identität bewusst geworden, einer  nichtreligiösen, ethnisch-kulturellen Zugehörigkeit; sein Eintreten für  den Zionismus machte ihn zur Zielscheibe antisemitischer Verbalattacken.  Goenners ebenso erhellendes wie kurzweiliges Buch ist ein wichtiger  Beitrag zum Verständnis des wohl bekanntesten Physikers des 20.  Jahrhunderts. 
Dr. Hubert Gönner ist  Professor für Theoretische Physik an der Universität Göttingen und hält  seit vielen Jahren Vorlesungen zur Relativitätstheorie.