Die meisten Menschen unserer Zeit verbinden mit dem Begriff "Opfer" fast ausschließlich negative Vorstellungen. Das rational geschulte Denken des westlichen Menschen am Beginn des 3. Jahrtausends fragt in erster Linie danach, welchen "Gewinn" ein Opfer bringt. Dieses Buch lädt den Leser ein, eine Wanderung durch verschiedene Kulturen (griechische, keltische, germanische u. a.) und deren Mythen zu unternehmen. Dieser Weg führt schließlich zu der Erkenntnis, dass der letzte Sinn jedes Opfers die Wandlung ist. In symbolischen Opferhandlungen bringt der Mensch zum Ausdruck, dass er an der Erhaltung der Schöpfung und am Wandel alles Lebendigen - auch im Tod - mitwirken und teilhaben will. Erst durch das Opfer, durch das Aufgeben des Gewohnten und starr Gewordenen können wir in ein neues Leben eintreten.